Seine Werte

Maße:

  •  Schulterhöhe: 35 cm
  •  Rückenlänge: 37 cm
  •  Gewicht: 9 Kilo

 

 Röntgenologische Untersuchungen (unter Narkose):

  •  Hüfte / Hüftgelenksdysplasie: mit li HD A1 / re HD A2,  sehr gute Werte, also absolut HD-frei
  •  Wirbelsäule / Keilwirbel: komplett keilwirbelfrei (0)
  •  Wirbelsäule / Spondylose: komplett frei
  •  Knie / Patellaluxation (PL): beidseitig komplett frei (Grad 0)   

 

Weitere tierärztliche Diagnostik:

  • Augen: beide Augen sehr gut eingebettet, einwandfrei und ohne Befund
  • Herz, Lunge: keinerlei Einschränkungen oder Geräusch
  • Haut / Demodikose: negativ
  • Haut / Futtermittelunverträglichkeiten: negativ
  • Haut / Allergien: negativ
  • Atmung: runde große offene Nasenlöcher, keinerlei Verengungen oder Gaumensegelprobleme, absolut frei und geräuschlos atmend
  • Zähne: vollzahnig, relativ gerades Gebiss, minimaler Vorbiss
  • PDE (Mopsenzephalitis) Genotyp N/N, also kein Träger und somit mit allen Hündinnen zu verpaaren

 

Wann ist ein Mops ein Mops?

 Während Herbert Grönemeyer seinen Song „Männer“ als liebevolle Hommage an das „starke Geschlecht“ versteht und nicht ganz ernst gemeint ein Klischee an das andere reiht, lässt er die Frage aber, wann ein Mann ein Mann sei, quasi offen. Vielleicht gibt es auch keine Antwort, weil jeder Mensch diese Frage hinsichtlich sich selbst bzw. eines anderen Mannes unterschiedlich beurteilen wird.
Und genauso differenziert wird auch die Beurteilung ausfallen, wenn es um die Frage geht: Wann ist ein Mops ein Mops. Hierzu unsere ganz persönliche Ansicht:

Wie ein von der FCI anerkannter Rassemops heute auszusehen hat, ist bekannt: gedrungener Körper, kurze Beine, kleiner Kopf, flaches Gesicht, hervorquellende Augen, Nasenfalte. Einher gehen starke Probleme mit Atmung und Wirbelsäule, Leben mit ständigen Schmerzen oder regelmäßigen Operationen. Ein Klischee? Sicher trifft es nicht auf jeden Mops gleichermaßen zu, aber die Anlagen dazu sind im heutigen Zuchtbild latent: In Mopsforen finden sich seitenlang Einträge über die akuten Probleme und zu erwartenden tierärztlichen Eingriffe, deren Kosten oft das Vielfache des Welpenpreises betragen. Ist das im Sinne des Tieres noch vertretbar?


Nun sehen wir uns mal den Mops an, wie er noch 1927 in „Brehms Tierleben“ abgebildet war. Im Wesentlichen entspricht die Abbildung heutigen Möpsen, aber eben nur zu vielleicht 82%. Sieht er im Körperbau Toni nicht viel ähnlicher als einem heutigen Rassemops?
   
Darf man denn dann den Mops von 1927 heute überhaupt noch „Mops“ nennen, wenn er nicht aussieht wie ein Mops, sondern eher wie ein (heute) so genannter Retromops? Sicher ist die Sage von dem Mops des Herzogs von Württemberg, der 1717 von Belgrad bis nach Winnenden lief, stark übertrieben, ist doch aber neben der sprichwörtlichen Treue DER Beweis für die Ausdauer, Kondition und Gesundheit der damaligen Mopsrasse. Muss es angesichts der heutigen Anfälligkeit der Möpse Ziel der Zucht sein, die Rasse zu einem beschwerdefreien Erscheinungsbild zurückzuführen?

Gezielte Zucht besteht aus Mischen und Auswählen, um das Beste aus den Genen herauszuholen. Leider wurde der Mops in der Vergangenheit nur noch zu seinem Nachteil selektiert, so dass aus der Sackgasse des in den letzten 50 Jahren verkorksten Genpools der Möpse allein die Rückzucht eines beschwerdefreien Mopses inzwischen nicht mehr möglich ist. Um wieder gesunde Möpse zu erhalten, muss also zwangsläufig auf gesundes Material anderer Rassen zurückgegriffen werden. Die Rückzucht des Mopses zu seinem Ursprungsstandard – über den (noch) Retromops – ist in unseren Augen ein erster Schritt, der Rasse wieder „unbeschwertes“ Leben zu gewährleisten.

Dass nicht nur wir so denken, zeigt der allgemein zunehmende Trend weg vom schnorchelnden hin zum frei atmenden, gesunden Mops. Als Beweis dieses Umdenkens mag die fragwürdige Praxis einiger Mopszüchter gelten, bereits den Welpen die Nasenfalten operativ entfernen lassen, um sie leichter als „frei atmend“ verkaufen zu können. Dass diese wirkungslose Schönheitskorrektur eine genetische Gesundzüchtung nicht ersetzen kann, ist nachvollziehbar. Zum Glück nimmt die Zahl verantwortungsbewusster Züchter zu, so dass wir sogar die Behauptung wagen, dass in noch nicht einmal 10 Jahren der heutige Rassemopsstandard dem des heutigen Retromopses gewichen sein wird.

Um nun die Frage zur beantworten, wann also ein Mops ein Mops sei: Ein Mops ist ein Mops, wenn er aussieht und sich verhält wie ein Mops. Toni hat alle charakterlichen Merkmale eines FCI-Rassemopses und die körperlichen Vorzüge jenes „Ur“-Mopses in „Brehm’s Tierleben“.

Für uns ist Toni demnach ein wahrer Mops!
Sogar der schnellste Mops von Norddeutschland!